X11-Forum.de

Ein Hallo an die Gemeinde,

bin mit meiner Kleinen schon sehr lange zusammen und habe in den letzten Jahren immer wieder das gleiche auftretende Problem. Der rechts außen liegende Bremsklotz (aus der Sitzposition) geht nicht in seine Ausgangsstellung zurück und schleift oder in einigen Fällen bremst sogar. Nach dem Besuch der Werkstatt ging es wieder und nach einer längeren Standzeit wieder das selbe. Meist tritt in diesem Zusammenhang der hier auch hin und wieder beschriebene Pumpeffekt der Fußbremse auf. Es wurde bisher oft entlüftet, die Leitungen gereinigt, Flüssigkeit gewechselt, Klötzer getauscht und Kolben gecheckt. Und nun, vorm anstehenden TÜV, wieder das Dilemma.

Zu den technischen Gegebenheiten:
es ist noch die orgialen Komponenten verbaut. Neu dazugekommen ist eine Beringer Bremspumpe (die übrigens einen extremen Druckpunkt hat, der auch schon als Ursache vermutet wurde, aber mittlerweile sich nicht bestätigen konnte) und komplett StahlFlex (alles 2008).

Nun meine Fragen:
1.Orakelt mal bitte wo der Fehler liegen könnte. Denn die Werkstatt hat eine Neuinstallation vorgeschlagen!
2. (an die USD Fahrer) wie das CBS raus (laut Honda nicht möglich da das Steuergerät dieses wohl nicht mag und Fehler schmeiß) aber ihr bewegt euch ja und könnt bestimmt auch ohne Anker verzögern

Danke schonmal vorweg denn zur Zeit bewegt der Dicke die Kleine von A-B

Mal abgesehen von deinem Problem, dein Gespann von dem Bild nehmen ich

Hallo, erstmal!

Hallo und willkommen!

Also so wie das aussieht musst du wohl deine Werkstätte wechseln....

Das CBS an der Dicken funktioniert REIN MECHANISCH - da ist nix mit Steuergerät!

Also entweder kennen sie sich echt nicht aus oder sie wollen dich abzocken- beides finde ich nicht so Prickelnd!

Was das Pumpen betrifft:
Denke aber das sie dein System einfach nicht richtig entlüften können (richtige Reihenfolge+ passendes Entlüftungsgerät)....daran sind schon einige Hondawerkstätten gescheitert...

Was das hängenbleiben betrifft:
Ein defektes Verzögerungsventil (wirkt rechts vorne) könnte sowas verursachen....
Meistens liegt sowas aber an korrodierten/eingearbeitete Führungen....
Also einfach mal das Fürungsblech und den Führungszapfen der Bremsbeläge im Bremssattel erneuern und dann hängt meistens nix mehr.....



Ich meine Teil 11+ 18 im Bild....

Danke MichIM

Das ist doch mal ne Aussage mit der ICH mal einen neuen Weg beschreiten kann
Wir werden es probieren!
Mit dem Steuergerät hatte ich fast vermutet das es in diese Richtung geht, deckt sich auch mit den neuen Komponenten die erneuert werden sollten!

@ Belgier
Der Hänger passt gar nicht!

dreipunkt hat geschrieben:@ Belgier
Der Hänger passt gar nicht!

Egal , erstmal haben.

Führungszapfen erneuern. Mit Gummihülsen versteht sich. Einmal rundum. Marine- oder Keramikfett in die neuen Gummihülsen drücken vorm Verbau. Entlüftung steht im faq.

Gruss UliX

Die Werkstatt kann einfach nur nix. Hatte auch das mit der hinteren Bremse. Mal Ulli und Ghost rangelassen und gut war. Dann selbst probiert und 5 Liter Bremsfluid später hab ich das jetzt auch ziemlich drauf.

Kolben und Gedöns mal schön reinigen und fetten. Dann klappts auch

Hab nochmal das FAQ was die Entlüftung angeht verfeinert:

19. Dual CBS - Bremsflüssigkeitstausch für Dummies:

Mit 1L DOT4 oder besser bewaffnen!
Behälter erst leer saugen und neu befüllen!
Handbremshebel:
- Vorne rechts oben (Eine Behälterfüllung durchdrücken)
- Vorne links oben (Eine Behälterfüllung durchdrücken)

Pedal:
- Vorne rechts unten (Zwei Behälterfüllungen durchdrücken)
- Vorne links unten (Zwei Behälterfüllungen durchdrücken)
- Hinten mitte (Eine Behälterfüllung durchdrücken)
- Hinten hinten (Zwei Behälterfüllungen durchdrücken)

Bloss keine Luft reindrücken. In Summe ca. 500ml, bei Leitungstausch 1L

Hallo nochmal und ein kurzes Resümee mit vielen Dank für die Tipps

Bremse geht wieder!
Alle Kolben und Zapfen waren leichtgängig und auch die Belege sind gleichmäßig! Alles nochmal gereinigt und nach Anleitung neu befüllt und entlüftet.
Was mir aufgefallen ist:
Die Bremspumpe vorne geht wieder leichter (vorher sehr fest als ob man auf einen Holzklotz drückt)
Vermutung:
Die 1. müsste der aufgebaute Bremsdruck nicht auch etwas entlasten, sodass die Bremspumpe diesen wieder aufnimmt und wenn das rechtes über dem Sattel liegende Ventil diesen Druck nicht mehr loslässt, dann baut sie mehr und mehr Druck auf und der Druckpunkt wird sehr fest und der Kolben hat keine Möglichkeit sich zurückzuziehen?
Die 2. da die Kleine etwas kopflastig ist die Schrauber nicht an meine Gewichtsklasse herankommen (bin halt kein "leichter Junge" ) kann der Fehler auch auf das tiefere Eintauchen der Gabel zurückzuführen sein? Denn der Auslösepunkt war sehr minimal eingestellt! Den haben wir auch etwas vergrößert!
Ich hoffe, dass ich meinen (nicht fachmännischen) Gedanken zu verstehen sind. Auch wenn sie Blödsinn sein sollten.
Vorerst ist alles erstmal im grünen Bereich und sie arbeitet so wie man es erwartet!
Melde mich wenn es nach einiger Zeit wieder auftritt!

Gruss und Dank nochmal an euch X-11/XB3

servus

hatte ein ähnliches problem: kolben gingen leicht von hand zurück alles an den satteln war leicht gängig und die bremsen wurden sehr sehr warm bein fahren obwohl ich kaum gebremst habe .
die lösung fand dann eine honda werkstatt.

wenn keine orginalen bremsbeläge verwendet werden müssen die anti quitsch oder hitzebleche raus. hat zumindest bei mir geholfen. nun schon den 2 satz bremsen drin und immer noch gut.

gruß trx97

Moin, Die Bleche hab ich bereits beim 1. Belagwechsel anno 2000 geext.
Es gibt i.d.T. Zubehörbeläge mit "mehr Fleisch", da fehlen dann bei
Verwendung der Bleche ein paar Öchsle.
Auch bei den von mir bevorzugten AP Racing Sinter-Belägen.

Der Druck wird nicht über ein Ventil abgebaut, sondern über die Pumpe selbst zurück
in den Ausgleichsbehälter.
Dazu gibt es vereinfacht ausgedrückt eine Rückströmbohrung im Pumpengehäuse.
Der Pumpenkolben wird bei Betätigung gegen eine Feder gepresst, passiert die
Bohrung und baut Druck auf.
Beim Loslassen drückt die Feder den Kolben zurück, an der Bohrung vorbei, diese ist wieder frei
und der Druckausgleich kann über die Bohrung zum Behälter stattfinden. Mit diesem
Mechanichtsnutz funktioniert auch der Volumenausgleich durch Belagabnutzung.
Die Einstellung verändert nicht die Position des Kolbens, sondern die Position des Hebels,
was den Druckpunkt verschiebt.

Zur Funktion des CBS sagt Honda:
http://world.honda.com/motorcycle-techn ... ke/p5.html

Ich bleibe erstmal dabei: Führungen und Gummitüllen tauschen, bei Abnutzung "verkanten" die
Führungen, und wenn Du noch die ersten drin hast, sind die Gummis definitiv ausgelutscht.
Frag... Tobi...Hirn...Ghost...MK...usw... Das ankert nach Instandsetzung wieder wie frisch vom Band.


Gruß...


UliX

Der Foren-Pitbull ist scheinbar etwas schläfrig oder hat das Pre-Treffen-Mudda-Theresa-Syndrom.

Normalerweise ist es Usus, sich als Neuer in einem Raum vorzustellen. So kann sich la familia ein Bild über den Zuwachs machen.

Frei nach nach dem Wiener Philosophen Johannes Hölzl:

Wasisserdenn? Washatterdenn? Wasglaubterdasseriis?

UliX11 hat geschrieben:Moin, Die Bleche hab ich bereits beim 1. Belagwechsel anno 2000 geext.
Es gibt i.d.T. Zubehörbeläge mit "mehr Fleisch", da fehlen dann bei
Verwendung der Bleche ein paar Öchsle.

..das wird vor allem dann schnell zu einem Problem wenn nicht mehr die O-Bremscheiben (=4.5mm) sondern XX oder nachbauscheiben ( die sind in der Regel alle 5mm!) verwendet werden...

Und der Uli hat völlig recht: Das "genau richtige" wegrücken der Beläge von der Scheibe nach dem Bremsen bringen nur halbwegs neue Bremskolbendichtungen... keine 15 Jahre "gut ausgehärtete" .....


@Hirn:

Danke für die Erinnerung an einem seiner Welt sehr voraneilenden Ausnahmekünstler der sich leider viel zu früh verabschiedet hat....