Ca. 3 ½ Stunden später Ankunft im Wellness und Erlebniszentrum, Gourmettempel und Schrauber Paradies, Zentrum für angewandte Dekadenz in Schmelz. Dicke und Motor abgeladen und in wohl temperiertem Keller gebracht. Kurzerhand Triebwerk ausgebaut und beiseite gestellt.
Erst einmal XX Motor zerlegen! Gesagt, getan!
Der Motor wurde mit angegebenen 15000km verkauft und sollte bei höherer Drehzahl Geräusche machen. Beim Zerlegen haben wir auch ein paar Beweise gefunden. Ziemlich viele Späne in der Ölwanne
Dann haben wir den Fehler gefunden, defektes Pleuellager, vermutlich trocken gelaufen durch verstopften Ölkanal (Fertigungsspäne)
Dann hatten wir es befreit! Das Sechs-Gang-Getriebe
Als es Ausgebaut war, entschlossen wir uns zum Feierabend! Denn wir mussten ja noch eine Spielekonole der aktuellsten Bauart Teste… ATARI!!!!
Der nächste Morgen: Mein Triebwerk ist dran!
Und mir ging der Arsch auf Grundeis! Zwischendurch die Frage: „Sag mal Uli, was hast du eigentlich gerernt?“ Antwort: „Elektroingenieur“
Hmmmmm kurz überlegt… „Und woher das Wissen von Motoren?“ „Ah, jo hab damals meinen Rasenmäher zerlegt und wieder fit bekommen“
…OK nun war es ganz aus, mein Moped ist Schrott! *heul* Rasenmäher… da drüber komm ich nicht weg…
Seelenruhig zerlegt er mein Herz…
Und siehe da! Auch Fertigungsspäne aber glücklicherweise nichts passiert.
Herr Dr. verpflanzte das neue Getriebe und wechselte den Steuerkettenstrang
Tja, das war es dann, am kommenden Wochenende hat Uli bei einem Bekannten Schrauber das Ventilspiel kontrolliert und eins musste angepasst werden.
Dieses Wochenende war es soweit, leider eine Woche später als geplant, da mich die Grippe erwischt hatte. Uli hat in meiner Abwesenheit schon viel Vorarbeit geleistet, Triebwerk war schon eingesetzt und Bremse zerlegt zum Reinigen
Nach und nach entstand wieder ein Moped
Und Freitagabend war es dann soweit… immer wieder ging mir der Rasenmäher durch den Kopf… Startknopf betätigt… ein paar Umdrehungen und sie sprang an! Erleichterung kam hoch! Kühlwasser nachfüllen, Ausgleichswelle einstellen, Ölreste im Krümmerbereich verbrennen lassen und die Gläser in der Wohnzimmervitrine eine Etage höher vibrierten.
Nach einer sehr erholsamen Nacht haben wir noch aufgeräumt und Kleinkram erledigt, dann ging es zur Probefahrt!
Immer mit Geleitschutz
Aus geplanten 12 Kilometern wurden 70 und mein Grinsen endete am Hinterkopf, kein Rasseln mehr, einen Ökoautobahngang und in den unteren Gängen richtig Schub! Das in Kombination mit Emil Wilbers Michel Fahrwerk ist der absolute Wahnsinn!
*aufdiekniefall*
Huldigt den Ulizisten! Dein Schrauberprospect sei dein Sklave!
An dieser Stelle auch ein herzlichen Dank an Tina für Unterbringung, Speis und Trank.
Für den XX Rumpf gibts auch schon Pläne:
Gruß,
6th Gear Ghost
